Manche würden sich nie im Leben von ihrer Büchersammlung trennen. Andere wiederum lesen ein Buch einmal und tun es nur mit Missmut zurück ins Bücherregal. Denn über Jahre kann schon eine große Ansammlung entstehen, die einfach nur Platz weg nimmt. Vor einem Jahr stand ich vor einem ähnlichen Problem. Ich wollte mich von einer Vielzahl meiner Bücher trennen. Doch was macht man mit Büchern, die man nicht mehr braucht? Verschenken ist natürlich immer eine Alternative, wenn es im Freundes- oder Bekannteskreis Interesse gibt. Doch was wenn nicht? Für den Abfalleimer sind Bücher nun wirklich zu schade. Deshalb habe ich mich im Internet nach einer Plattform umgeschaut, wo man gebrauchte Bücher kaufen bzw. verkaufen kann.

eBay war mir natürlich bekannt. Doch hohe Auktionskosten, die auch anfallen, wenn das Produkt gar nicht ersteigert wird, ließen mich eBay meiden. Schließlich hatte ich drei volle Kartons voll mit Büchern. Teilweise sehr unbekannte Werke.

Meine Suche endete beim Portal booklooker.de. Hier kann jeder seine gebrauchten Bücher einstellen und zwar kostenlos. Erst wenn ein Buch auch tatsächlich verkauft wird, fallen Provisionsgebühren an. Diese betragen zurzeit 6,9% zuzüglich Mehrwertsteuer. Den Buchpreis kann der User selbst festlegen. Hier gilt ein Minimumpreis von 25 Cent. Versandkosten können ebenfalls frei festgelegt werden. Der große Vorteil: Die Auktion läuft zeitlich unbegrenzt.

Meine Erfahrungen:

Es dauert bei manchen Büchern teilweise mehrere Monate bis man diese auch tatsächlich verkauft. Dies hängt natürlich von dem Preis ab, der verlangt wird (ich habe mich an den Preisen anderer User orientiert) und vom Bekanntheitsgrad des Buches. Besonders gut lassen sich Sachbücher und Fachbücher für Ausbildung und Studium verkaufen. Und für mein Fernstudium hatte ich mir damals vieler solcher Bücher gekauft. Bei der Kaufabwicklung gab es bisher kaum Probleme. Die meisten Käufer überweisen das Geld relativ zügig. Meist war der Kaufbetrag schon nach drei Tagen auf meinem Girokonto. Zudem waren alle Käufer auch nette Kontakte, die mit der Ware auch zufrieden waren. Insgesamt hat es über ein Jahr gedauert bis ich alle Bücher (circa 80) verkauft hatte. Dies wäre wahrscheinlich bei eBay schneller gegangen. Jedoch habe ich so einiges an Provisionen gespart.

Kleiner Tipp für alle, die ihre Bücher auch online verkaufen wollen:

Die günstigste Versandmethode ist die „Büchersendung“.