Der Sommer ist zurück und damit auch die Zeit der lauen Sommerabende. Was gibt es da Schöneres, als es sich mit einer leichten Lektüre auf dem Balkon gemütlich zu machen? Nichts! Obwohl ich ja bekennender Thrillerfan bin, passen doch romantische Themen sehr viel besser zu den sonnigen Tagen. Also machte ich mich auf die Suche nach neuem Lesestoff und stieß nach kurzer Zeit auf das Buch „Sommer ins Glück“ von Katie Jay Adams. Da mich das farbenverspielte Cover sofort neugierig machte, landete das gute Stück für 9,95 Euro in meinem Einkaufswagen und der Sommer sollte nun auch auf dem Papier Einzug halten. 😉
Annies Leben läuft gerade alles andere als rund. Obwohl ihr Job in einer kleinen Bar nicht gerade ihre Traumberufung ist, trifft sie die Kündigung ihres Chefs wie ein Faustschlag. Doch es soll noch schlimmer kommen. Nur kurze Zeit später ereilt sie die Hiobsbotschaft, dass ihr Elternhaus zwangsversteigert werden soll und damit ihre Mutter sowie ihr autistischer Bruder auf der Strasse landen. Es sei denn, Annie schafft es, binnen kurzer Zeit 49.904,12 Dollar aufzutreiben und das Haus selbst zu ersteigern. Ein Unterfangen, das nahezu hoffnungslos erscheint.
Dann kommt es zu einer folgenschweren Begegnung mit Jonathan Holden, einem ebenso attraktiven wie erfolgreichen Unternehmer. Dieser ist reichlich angetan von der jungen Frau und macht ihr ein verlockendes Angebot: Wenn Annie 504 Stunden mit ihm verbringt, zahlt er die volle Summe von 49.904,12 Dollar und wischt damit alle Sorgen vom Tisch. Obgleich es Jonathan an Arroganz nicht gerade mangelt, ist er die einzige Rettung für Annie und ihre Familie.
Also willigt Annie kurzerhand ein und begleitet Jonathan 504 Stunden in eine ihr fremde Welt. Eine Welt, in der man sich alles kaufen kann. Alles, außer die Liebe.
Ein gelungenes Spiel aus Romantik und ernsten Themen
Mit „Sommer ins Glück“ liefert Katie Jay Adams ein gelungenes Debüt und lässt den Leser dank des flüssigen Schreibstils bereits mit der ersten Seite ins Geschehen eintauchen. Zahlreiche Wortgefechte und spritzige Dialoge sorgen für regelmäßige Schmunzler und die richtige Portion Humor.
Mit „Annie“ hat die Autorin einen ebenso lebenswürdigen wie vielfältigen Charakter geschaffen, der sofort die Sympathien der Leser gewinnt. Auch Annies Mutter und ihr autistischer Bruder sind mit viel Herzblut gezeichnet und werden authentisch dargestellt.
So stehen nicht nur romantische Gefühle im Vordergrund, sondern auch ernstere Themen, wie Autismus.
Zwar hätten ein paar Klischees weniger dem Roman durchaus gutgetan, diese sind aber zu verschmerzen.
Fazit: Leichte Lektüre für den Sommer
Mit „Sommer ins Glück“ ist Katie Jay Adams ein wunderbar leichter und sommerlicher Debütroman gelungen, der ein paar unterhaltsame und spannende Lesestunden verspricht.
Eine wunderbare Liebesgeschichte, die mit tollen Figuren, Humor, viel Herz und auch ernsten Themen aufwartet. Die perfekte Lektüre für laue Sommerabende.