Meine langjährige Beziehung mit Stephanie Plum & Co. nahm mit diesem Roman seinen Anfang. 1997 veröffentlicht, wurde „Eimmal ist Keinmal“ zum Kassenschlager. Seither erscheint jährlich ein neues Abenteuer um die eigenwillige Kautionsdetektivin. Mit heißen Kerlen, einer durchgeknallten Familie und einer schießwütigen Ex-Prostituierten an Stephanie Plums´ Seite sind Action und Lacher garantiert.

Handlung
Stephanie Plum ist chaotisch, stur, sexy, abenteuerlustig, witzig und pleite. Seit einigen Monaten arbeitslos hofft sie auf einen Job als Sekretärin im Kautionsbüro ihres schmierigen Cousins Vinnie. Der erteilt Stephanie eine Absage. Stephanie stellt auf stur und drängt sich Vinnie als Kautionsdetektivin auf. Entschlossen und naiv macht sie sich auf die Suche nach ihrem ersten Flüchtigen – Joe Morelli. Mit dem elenden Herzensbrecher hatte sie seit der High School eine Rechnung offen. Stephanie stellt sich als talentierte Detektivin heraus und trifft mehrmals auf Morelli, der ihr jedesmal entwischt. Mal erliegt sie seinem italienischen Charme, mal verdusselt sie in ihrem Chaos seine Festnahme. Die Story verlangt eine Zusammenarbeit des feindlichen Pärchens gegen die wahren Verbrecher. Morelli und Stephanie flirten heftig und ein romantisches Happy End scheint nah. Stephanie Plum aber verfolgt weiter ihren gewinnbringenden Auftrag. Nachdem alle Killer im Teamwork beseitigt wurden, linkt die selbsternannte Kopfgeldjägerin ihren alten Freund und überführt ihn auf bestialische Weise der Polizei. Bis es soweit kommt löst eine aufregend witzige Szene die nächste ab. Besuche bei der Familie Plum werden besonders durch die schräge Grandma Mazur zu grandiosen Nummern. Ihr Hobby ist die Beschau von aufgebahrten Leichen. Interessiert an Waffen und Penissen mischt das alte Frauchen kräftig in Stephanies Leben mit.

Humor – Abenteuer – Erotik
Der Roman erinnert an eine Sitcom. Unterhaltsam, flott und witzig. Eigenarten und Charaktereigenschaften werden extrem in den Vordergrund gestellt. Janet Evanovich´ Figuren sind mehr als schrullig, handeln unvorhersehbar aber stimmig zur Person. Ich wusste oft nicht, ob ich mit dem Kopf schütteln oder lachen sollte über so viel Wahnwitz. Frauenschwarm Joe Morelli und der geheimnisvolle Ranger sind was fürs (geistige) Auge und sorgen für erotisches Knistern.

Fazit – Suchtmittel
Die Stephanie Plum-Romane und ihre Figuren begleiten mich seit 17 Jahren. „Einmal ist Keinmal“ ist die Einstiegsdroge in eine Reihe von Bänden. Der zugehörige Film ist ganz nett, kann dem Buch aber nicht annähernd das Wasser reichen.