Endlich ein Buch in dem es sich so richtig versinken lässt. Der optische Eindruck des Buches ist ein wenig girliemäßig. Sehr viel lila, rosa und Schmetterling. Wobei der Inhalt die Schmetterlinge erklärt.
Es geht um ein Familiengeheimnis. Die letzte Lebende der Tremaynes erbt ein altes Haus und geht auf eine Art Schnitzeljagd. Unterstützt vom Butler der verstorbenen Tante stößt sie auf Fragen in der Familiengeschichte, die es nach und nach zu lösen galt.
Zeitreisen in phantastische Welten
Blumen, Tee und Schmetterlinge spielen eine große Rolle in diesem Buch und natürlich die Liebe. Vor allem die verbotene. In 3 Zeitepochen spielt sich die Handlung ab. Der Epilog in Zeiten des Kriegsendes, der weitere Verlauf dann im neunzehnten Jahrhundert und im Jahr 2008. Es treffen sich sowohl technisch wie auch moralisch Welten. Lange Schiffsreisen und Linienflüge, Flaschenpost und Internet. Natur, Vegetation und Landschaft werden sehr bildlich beschrieben, ohne schwülstig zu wirken.
Familienbande
Zwei Schwestern die sich streiten, sich vertragen und vor allem sich abgöttisch lieben, sollen mit der Familie in eine fremdartige Welt aufbrechen. Der Onkel vererbt eine Teeplantage und bringt das ganze Leben der beiden jungen Mädchen komplett durcheinander. Ein Spaziergang durch eine fremde Stadt führt Grace in ein mystisches Haus, in dem ihr eine Prophezeiung mit auf den Weg gegeben wird. Eine nicht standesgemäße Liebe lässt diese Prophezeiung wahr werden und stürzt die Tremaynes in eine unglückliche Zeit. Die Familie wird getrennt, Grace ausgestoßen und die kleine Schwester leidet unter der Trennung von der Schwester und die dadurch schlimme Situation in der Familie.
Gefühlvolle Poesie und spannende Handlung
Das Buch ist wohl die Kinderüberraschung der Literatur. Poesie, Spannung und Lesespaß. Es gelingt Corina Bomann den Leser nach Sri Lanka, London und Berlin zu entführen. Auch eine Ahnung drängt sich dem Leser früh auf. Trotzdem ist das Ende noch spannend.
Fazit: Sehr lesenswert!