Der Einstieg in das Buch beginnt tödlich. Frau und Tochter eines Polizisten werden brutal ermordet und die Leichen verstümmelt. Der Mörder, scheinbar ein Serientäter, erarbeitet sich schnell den Namen „der fahrende Mann“. Charly Parker, der hinterbliebene Witwer und Ex-Cop tut sich mit einem schwulen Killerpaar zusammen und jagd den Täter. So ganz nebenbei soll er nach einer Frau suchen.

Gänsehaut garantiert

Dieses Buch macht Gänsehaut. So viele Tote, so viel Schicksal und so viel Verwirrung. Eigentlich will man das Buch gar nicht fertig lesen, aber weglegen geht schon nach ein paar Kapiteln auch nicht. Der Humor ist so schwarz wie Cover und das im Titel beschriebene Herz.

Die Geschichte ist rasant. Mir gibt es fast zu schnell zu viele Leichen. Zweifelhaft scheint mir auch, dass das vielgepriesene FBI tatsächlich so mit potentiellen Verdächtigungen umgeht und dass es scheinbar ausreicht, ein hohes Tier zu kennen. Warum das in diesem Thriller ausreicht, erklärt sich am Ende.

Namen sind Schall und Rauch

Obwohl es nur wenige Hauptfiguren gibt, tauchen am laufenden Band neue Namen auf. Mir fiel es schwer, am Ende noch zu durchschauen, wer wer ist und wie er in welchem Verhältnis zu wem steht. Irgendwann hab ich gedacht: Alles egal. Einfach weiter lesen.

Bis zur Mitte des Buches konnte ich das Lesen des Buches noch gut unterbrechen. Danach war es schwierig. Man will einfach wissen, was kommt als nächstes. Es ist John Connoly wirklich gelungen einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen immer weiter zu spannen.

Auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Aus meiner Sicht etwas unglaubwürdig, dass sich ein Mann, der so ein Trauma zu verarbeiten hat, schon nach wenigen Wochen in die Arme einer anderen Frau wiederfindet und tatsächlich tiefe Gefühle entwickeln kann.

Fazit: Das Buch ist sehr empfehlenswert, wenn man nicht zu zart besaitet ist.